In Bangladesh dürfen LehrerInnen ihre SchülerInnen nicht mehr schlagen. Laut dem Bildungsminister Syed Ataur Rahman habe die Regierung erkannt, dass "diese Bestrafungen unmenschlich sein können". Zudem könne die körperliche Züchtigung dazu führen, dass die SchülerInnen aus Angst vor Schlägen nicht zum Unterricht gingen. Die Regierung reagierte damit auf ein Urteil des Obersten Gerichts. Dieses hatte die Regierung aufgefordert, etwas gegen die zunehmenden Fälle von harter körperlicher Züchtigung in den Schulen zu unternehmen.
So mussten im März acht SchülerInnen im Krankenhaus behandelt werden. Die Direktorin ihrer Schule hatte sie mit einem Stock verprügelt, weil sie ihre Buntstifte vergessen hatten. In Bangladesch ist es weit verbreitet, dass LehrerInnen ihre SchülerInnen schlagen. Einer Erhebung des UN-Kinderhilfswerks UNICEF vom vergangenen Oktober zufolge werden 90 Prozent der 30 Millionen SchülerInnen des Landes mit Prügel bestraft.
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