Zensus 2011: "totaler Überwachungsstaat"?

1987 fand in Deutschland die letzte große Volkszählung statt. Begleitet wurde sie von massivem Widerstand und einer bundesweiten Kampagne die zum Boykott aufrief. Dieses Jahr soll unter dem Namen „Zensus 2011“ wieder eine solche Zählung stattfinden. Wir haben uns darüber informiert, was es damit auf sich hat.

Seit über 20 Jahren fand in Deutschland keine flächendeckende Volkszählung mehr statt. Unter dem Namen „Zensus 2011“ schickt sich die Politik in diesem Jahr an, dies zu ändern. Bei der letzten Volkszählung 1987 kam es zu massivem Widerstand nicht nur aus dem autonomen Spektrum. Die Berliner Mauer wurde mit Fragebögen beklebt, im gesamten Bundesgebiet sammelten GegnerInnen in sogenannten alternativen Sammelstellen unausgefüllte Bögen. Der Zensus 2011 stieß bisher auf geringen Widerstand und wurde auch medial wenig thematisiert. Doch KritikerInnen gibt es trotzdem: in mehreren Städten formierten sich breite Bündnis gegen die Volkszählung, so auch im Großraum Nürnberg. Auch die Linksjugend ['solid] Nürnberg gehört zu den KritikerInnen und initiierte unter anderem eine Kampagne unter dem Motto „Zählt nicht uns – Zählt eure Tage“. Marius Meier sprach mit Manu von ['solid] über den Zensus, der in den kommenden Wochen beginnt.



Nachdem wir im ersten Teil unseres Interviews mit Manu von ['solid]- Nürnberg grundsätzliches zur Beschaffenheit des Zensus 2011 hörten, hören wir nun Einschätzungen zur Möglichkeit des Widerstands gegen die Volkszählung.



 
 
 

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