Hühner- statt Soldatenköpfe: Satire im Online-Bereich

Das endgültige Satiremagazin Titanic ist bekannt für seine bissigen Kolumnen und humorvolle Aufarbeitung aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen. Dafür wird es bundesweit geschätzt. Doch immer wieder kommt es gerade deshalb zu Rechtsstreitigkeiten und Problemen. Was aktuell vorgefallen ist, erfahrt ihr heute im Stoffwechsel...

Alexander S. ist laut eigenen Angaben Soldat bei den Bundeswehreinheiten in Afghanistan. Für ein Bild der Presseargentur "dpa" wurde er gemeinsam mit zwei Kameraden abgelichtet, und dieses Bild wurde verbreitet. Auch das endgültige Satiremagazin Titanic verwendete es für einen Bildwitz: der neue Verteidigungsminister Thomas de Maizière war mit seiner Frau abgebildet. Daneben waren die besagten drei deutschen Soldaten gestellt und mit der Frage "Kommen die uns jetzt besuchen?" zitiert. Alexander S. sah sein Recht am eigenen Bild verletzt und beschwerte sich bei der Redaktion der Titanic, drohte sogar mit weiteren rechtlichen Schritten. Daraufhin veränderte die Redaktion das Bild, ein Rechtsstreit blieb bisher aus. Hat die Titanic hier nun Schwäche gezeigt? Was bedeuten solche Fälle für die medienrechtliche Situation im Online-Bereich? Marius Meier informierte sich bei Leo Fischer, dem Chefredakteur des Magazins.


 

 

 

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