Lateinamerikawoche: Mexiko: Von der Revolution zum „failed state“?
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Politik
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Dienstag, 25. Januar 2011
Mexiko steckt in einer tiefen Krise. Die aktuelle Nachrichtenlage wird von den Bluttaten der Drogenbanden bestimmt. Die Kartelle und staatlichen Behörden liefern sich heftige Auseinandersetzungen, die das Land tief erschüttern. "Mexiko: Von der Revolution zum „failed state“?", so heißt ein Vortrag heute abend im Rahmen der Lateinamerikawoche in Nürnberg.
In Mexiko liefern sich Staat und Drogenkartelle immer blutigere Auseinandersetzungen. Entführungen, Hinrichtungen und Anschläge sind an der Tagesordnung. Davon betroffen sind längst nicht nur die Mitglieder der Drogenkartelle und Angehörige der Polizei. Nein, auch die Bevölkerung gerät schon lange zwischen die Fronten und auch MigrantInnen, die auf dem Weg in die USA Mexiko durchqueren, werden entführt und erpresst.
Und das alles in für uns unvorstellbaren Dimensionen: Der Handel mit Drogen ist ein Milliardengeschäft. Mexiko ist das Transitland für Kokain, Heroin und Marihuana aus Lateinamerika in die USA.
Mittlerweile sind die Landesteile an der Nordgrenze zu den USA so sehr von Gewalt und Unsicherheit geprägt, dass der nördliche Nachbar die Grenzbarriere immer undurchdringlicher macht. Längst ist die Rede von Mexiko auf dem Weg zu einem „failed state“, einem gescheiterten Staat. Treibt das Land auf einen nicht erklärten Bürgerkrieg zu? Um diese Fragen dreht es sich im Rahmen der Lateinamerikawoche in Nürnberg bei dem Vortrag: "Mexiko: Von der Revolution zum „failed state“?" Referent ist Albert Sterr, Autor aus Nürnberg:
Vortrag: "Mexiko: Von der Revolution zum „failed state“?" am Dienstag, 25.1.2011, 20 Uhr, Villa Leon.
Von Albert Sterr ist folgendes Buch erhältlich: Mexikos Linke - ein Überblick. Soziale Bewegungen, Guerillagruppen und die 'Andere Kampagne' der Zapatisten. Neuer ISP Verlag, 22 Euro.Programm
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