Nach der Ölpest: Ölbohrung im Golf von Mexiko wieder erlaubt

Im Golf von Mexiko darf wieder nach Öl gebohrt werden - und das nur neun Monate nach der Explosion der Bohrinsel „Deepwater Horizon“. Umweltverbände - und nicht nur sie - sind entsetzt und fordern ein Ende der Tiefseebohrungen.

Die Explosion war gewaltig und folgenschwer: Am 20. April 2010 flog die Ölplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko in die Luft.
Elf Arbeiter kamen ums Leben, 17 wurden verletzt. Zwei Tage später sank die Deepwater Horizon und aus den Lecks flossen riesige Mengen Öl ins Meer. Erst nach fast vier Monaten und vielen vergeblichen Versuchen konnte das Leck geschlossen werden. Nach Angaben der US-Regierung sind insgesamt etwa 780 Millionen Liter Rohöl ins Meer geflossen. Das genaue Ausmaß dieser bislang größten Ölkatastrophe auf dem Meer in der Geschichte der USA ist noch nicht absehbar.
Direkt nach der Explosion verhängte die US-Regierung einen Baustopp für die Tiefsee des Golf von Mexiko - damit konnte dort nicht mehr nach Öl geforscht oder es gefördert werden. Der Baustopp wurde im Oktober letzten Jahres aber aufgehoben. Und jetzt folgten die nächsten Lockerungen, was im Klartext heißt: Im Golf von Mexiko kann wieder nach Öl gebohrt werden. Was die neuen Regelungen beinhalten und bedeuten, dazu nun
der Öl-Experte Jörg Feddern von der Umweltschutzorganisation Greenpeace.

 
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