Demonstration für Entschädigung der Überlebenden der Reichsbahn-Deportationen am 4.12.

Über 500 Menschen demonstrierten am Samstag in Nürnberg für die Entschädigung der Überlebenden der Reichsbahn-Deportationen und gegen die Feierlichkeiten der Deutschen Bahn. Der Protest war von der Initiative "Zug der Erinnerung" und einem Bündnis aus Nürnberg und Fürth initiiert worden. Inmitten des vorweihnachtlichen Rummels sorgte die Demonstration für Aufmerksamkeit und wurde auch von zahlreichen nationalen udn internationalen Medien mitverfolgt. Nach einer erfolgreichen Klage gegen die Verbotsauflagen konnte die Abschlusskundgebung vor dem DB-Museum stattfinden.

"Gerechtigkeit für die Überlebenden" forderten die DemonstrantInnen am vergangenen Samstag und kritisierten scharf das Verhalten der Deutschen Bahn. Über 500 Menschen waren bei klirrender Kälte dem Aufruf der Initiative "Zug der Erinnerung" und eines Bündnisses von Organisationen aus Nürnberg und Fürth gefolgt. Bei den Kundgebungen meldeten sich auch Überlebende der Reichsbahn-Deportationen zu Wort. Die Abschlusskundgebung fand letztendlich doch direkt vor dem DB-Museum statt, nachdem die Veranstalter sich mit einer Klage gegen die Verbotsauflagen durchsetzen konnten. Unsere Redakteurin war am Samstag vor Ort und brachte Ausschnitte aus den Redebeiträgen mit.

 
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Heute und morgen finden rund um das DB-Museum die offiziellen Feiern zum 175jährigen Jubiläum der Bahn mit Bahnchef Grube, Bundeskanzlerin Merkel und geladenen Gästen statt. Für den morgigen Dienstag, den 7. Dezember ist um 13 Uhr 30 hat das Antifaschistische Aktionsbündnis Nürnberg einen Infostand zwischen Hauptbahnhof und dem für die offiziellen Feierlichkeiten abgesperrten Bereich angemeldet, um ihren Protest zum Ausdruck zu bringen.

 
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