Streik in Kambodscha

In Kambodscha streiken die Textilarbeiterinnen. An dem landesweit größten Streik beteiligen sich inzwischen 200000 Arbeiter_Innen.  Sie fordern menschenwürdige Löhne.




ANMOD:
Einen menschenwürdigen Lohn fordern zwei Gewerkschaften der Textilindustrie in Kambodscha. Inzwischen sind 200 000 Textilarbeiter und –arbeiterinnen im Ausstand, denn: der von der Regierung neu festgesetzte Mindestlohn von 61 US-Dollar ist einfach zu wenig zum Leben. Die Gewerkschaften fordern 93 US-Dollar.
Durch den Streik wollen die Gewerkschaften die Arbeitergebervereinigung an den Verhandlungstisch zwingen. Die Textilindustrie in Kambodscha macht rund 80 % des gesamten Exportes des Landes aus. Mehr als ein Viertel aller Industriebeschäftigten arbeiten in der Bekleidungsindustrie, insgesamt rund 330 000.
Radio Dreyeckland aus Freiburg führte ein Gespräch mit Julia Thimm von der Kampagne für Saubere Kleidung / Inkota.



ABMOD:
Ihr hörtet ein Interview, das bereits letzte Woche aufgezeichnet wurde. Mittlerweile wurden einige Gewerkschafter von ihrer Arbeit suspendiert. Aus Protest dagegen protestierten am Samstag TextilarbeiterInnen in Phnom Penh. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei wurden 12 ArbeiterInnen verletzt. Die Streiks der TextilarbeiterInnen in Kambodscha für bessere Arbeitsbedingungen dauern an.

 

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