Hebamme - ein Job mit Problemen

Die Hebammen in Deutschland haben mit schweren Problemen zu kämpfen – vor allem finanzieller Art. Hohe Haftpflichtprämien zwingen immer mehr Hebammen dazu, ihren Beruf aufzugeben. Und das, obwohl eigentlich wesentlich mehr Hebammen benötigt werden. Wie die Hebammen diese Situation ändern möchten, erfahrt ihr in Gesprächen, die wir mit Vertreterinnen des Deutschen Hebammenverbandes, aber auch des Hebammenhauses in Nürnberg geführt haben.

Am vergangenen Mittwoch demonstrierten viele Tausend Hebammen bundesweit gegen ihre Arbeitsbedingungen. Vor allem die Versicherungsbeiträge belasten die 18.000 Hebammen im Land mittlerweile so stark, dass sich viele aus der Geburtshilfe zurückziehen oder sich gezwungen sehen, ihren Beruf aufzugeben. Um die finanzielle Situation der Hebammen endlich zu verbessern, hat der Deutsche Hebammenverband zum internationalen Tag der Hebamme eine an den Bundestag gerichtete E-Petition gestartet. Über die Ziele der Petition sprachen wir mit Dr. Edith Wolber, Pressereferentin des Deutschen Hebammenverbandes.


 

Soweit Edith Wolber vom Deutschen Hebammenverband. Wie aber gestaltet sich die Situation vor Ort? Droht auch in Nürnberg und Region die Schließung ganzer Geburtshäuser wie etwa in Bocholt? Dies wollten wir von Helga Torney-Weiß wissen. Sie ist Mitarbeiterin des Hebammenhauses in Nürnberg-Schniegling und sprach mit uns über die Zukunft des Hauses, in dem pro Jahr rund 90 Kinder zur Welt kommen.


 

Eine Schließung des Hebammenhauses Schniegling droht momentan also noch nicht. Prekär bleibt die Lage aber allemal.
Im letzten Teil unserer Beitrages werfen wir schließlich einen Blick über die deutschen Grenzen  hinaus. Denn nicht überall haben Hebammen mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie in der Bundesrepublik.


 

 



Die Hebammen in Deutschland kämpfen um ihr finanzielles Überleben. Wer sie dabei unterstützen möchte, kann noch bis nächste Woche die E-Petition an den deutschen Bundestag zeichnen. Zu finden ist diese Petition auf den Seiten des Deutschen Hebammenverbandes unter www.hebammenverband.de

 

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