Die Ausstellung "... plötzlich gestorben - NS-Rassenhygiene 1933-1945“
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Politik
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Montag, 03. Februar 2014
- AutorIn: Heike Demmel
Sie galten den Nazis als „unwertes Leben“, wurden ausgegrenzt, selektiert und ermordet: unheilbar kranke und behinderte Menschen. Hunderttausende Frauen und Männer, die die Nazis als Belastung für den „Volkskörper“ oder „sozial auffällig“ einstuften, wurden in gezielten Tötungsaktionen ermordet oder zwangssterilisiert. Bis heute warten die wenigen Überlebenden und deren Angehörige auf eine angemessene Entschädigung.
Dazu ist ab Dienstag, 3. Februar in Erlangen die Ausstellung "... plötzlich gestorben - NS-Rassenhygiene 1933-1945“ zu sehen.
Kranke und behinderte, aber auch „sozial auffällige“ Menschen hatten in der „Volksgemeinschaft“ des Nationalsozialismus keinen Platz. Sie wurden eingesperrt, zwangsweise sterilisiert, ermordet. Alleine in der Tötungsaktion T4 wurden zwischen 1940 und 1941 etwa 70.000 Menschen vergast. Die Nazis sprachen verharmlosend von „Euthanasie“.
An die „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten erinnert eine Ausstellung, die am Dienstag, 4. Februar 2014 in Erlangen eröffnet wird. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den ideologischen Hintergründen, den Verbrechen der Nazis sowie der speziellen Situation in Erlangen. Sie wirft einen Blick auf Kontinuitäten über 1945 hinaus und fragt nach den Folgen für die Betroffenen.
Heike Demmel hat sich die Ausstellung vorab angesehen.
Die Ausstellung "... plötzlich gestorben - NS-Rassenhygiene 1933-1945“ ist ab morgen abend im Stadtarchiv Erlangen zu sehen (bis zum 28.3.). Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland, von gruppo diffuso und dem Stadtarchiv Erlangen.
Bei der Eröffnung am Dienstag um 18 Uhr wird Dr. Swantje Köbsell zu “Geschichte und Aktualität eugenischen Denkens” sprechen. In der Veranstaltungsreihe gibt es noch 5 weitere Vorträge, unter anderem zu Themen wie der Geschichte und Ethik der Sterbehilfe-Debatten oder zur Psychiatrie in Erlangen im Nationalsozialismus.
Mehr Informationen unter:
www.feld22.de
Programm
Wir informieren
Hurra!
Die Redaktion Spätzünder hat den Innovationspreis „Zu Hause daheim“ 2024 für den Bezirk Mittelfranken gewonnen.
update _ Gespäch in der Grünen Landtagsfraktion
Am 25.05. wurden Radio Lora und Radio Z von der Grünen Landtagsfraktion zum gemeinsamen Gespräch mit der BLM nach München eingladen.
Radio Z Mitglied werden
und dadurch den Sender finanziell und strukturell stärken. Engagement für Community Media. Helft mit, werdet Mitglied und verbreitet den Aufruf.
Engagement für Community Media – Radio Z Mitglied werden
Liebe Z-Hörer*innen,
wie viele von Euch vermutlich bereits aus verschiedenen Quellen wissen, ist es aktuell nicht gut bestellt um eines der wenigen Freien Radios in Bayern.
Technische Störung
Leider funktionieren vorübergehend die Playlists und die Mediathek nicht.
Wir arbeiten an einer Lösung.
Dein Kommentar