„Das funktioniert in einer absoluten Maschinerie des Befehls und Autoritätsglaubens“. Historiker Eckart Dietzfelbinger vom Nürnberger Dokuzentrum zum Film „Das radikal Böse“

Wie werden aus ganz normalen jungen Männern Massenmörder? Wie konnte es zur systematischen Massenerschießungen jüdischer Menschen durch deutsche Einsatzgruppen kommen und dazu, dass fast alle dabei mitgemacht haben? Das fragt der Film „Das radikal Böse“.

Das „radikal Böse“ hat die jüdische Philosophin Hannah Arendt in ihren Forschungen über Totalitarismus eingehend analysiert. Später sprach sie von der „Banalität des Bösen“, als sie über den Prozess gegen Obersturmbannführer Adolf Eichmann berichtete. „Das radikal Böse“ nennt der Regisseur und Historiker Stefan Ruzowitzky seinen neuen Film über die systematischen Massenerschießungen jüdischer ZivilistInnen in Osteuropa. Der Film fragt danach wie „ganz normale Männer“ während der NS-Zeit jüdische ZivilistInnen, Greise, Kinder, Männer und Frauen massenhaft und tagtäglich erschießen konnten. Jahrelang.
 „Das radikal Böse“, ist am Montag im Babylon Kino in Fürth in einer Preview zu sehen. Dort zu Gast ist der Historiker Eckart Dietzfelbinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Nürnberger Dokuzentrum Reichsparteitagsgelände. Mit ihm hat Heike Demmel über den Film „Das radikal Böse“ gesprochen.

 
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Der Film "Das radikal Böse" ist am kommenden Montag in einer Preview im Babylon Kino in Fürth zu sehen, Beginn 19:30 Uhr. Dort wird der Historiker Eckart Dietzfelbinger vom Nürnberger Dokuzentrum Reichsparteitagsgelände eine Einführung zum Film und dem historischen Hintergrund geben. Ab Donnerstag läuft der Film dann im regulären Programm des Babylon Kinos in Fürth und auch im Casablanca Kino in Nürnberg.

 

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