Brandgutachten der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh - Revision durch Bundesgerichtshof

Vor 9. Jahren verbrannte Oury Jalloh in einer Dessauer Polizeizelle. Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh drängt seit 9 Jahren auf Aufklärung des Falles und stellt sich gegen die Selbstentzündungsthese der Dessauer Staatsanwaltschaft. Im November 2013 hat die Initiative einen Brandgutachter beauftragt, die Brandumstände zu prüfen.

 

Am 7. Januar 2005 verbrannte Oury Jalloh in einer Dessauer Arrestzelle. Seitdem versuchen UnterstützerInnen die wahre Todesursache ans Licht zu bringen, an einen Unfall oder die zweifelhafte Selbsttötungsthese glauben sie nicht. Die Staatsanwaltschaft Dessau/Roslau, sowie die in Magdeburg gingen jedoch nie einem Verdacht des Totschlags oder Mordes nach.

Nach einem von der Initiative Oury Jalloh in Auftrag gegebenen Brandgutachten, stellte sich heraus, dass davon ausgegangen werden muss, dass mehrere Liter Brandbeschleuniger benutzt wurden um den Brand in der Zelle 5 auszulösen.
Die Staatsanwaltschaft spricht seitdem zwar seit einer öffentlichen Pressekonferenz der Initiative selbst von neuen Erkenntnissen und erklärt, dass nun Aufklärungsbedarf bestehe, lehnte jedoch Abbrandversuche zur Rekonstruktion des Brandes in der Dessauer Arrestzelle ab.Es kommt nun zwar zu einem Revisionsverfahren vor den Bundesgerichtshof, inwiefern aber die neuen Erkenntnisse hier eine Rolle spielen,hört ihr in einer Zusammenfassung mit Ausschnitten der Pressekonferenz von VertreterInnen der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh:

 

 

 

Ein Video zum Brandgutachten, sowie ein Interview mit dem Dessauer Staatsanwalt und Informationen zum Fall Oury Jalloh findet ihr unter initiativeouryjalloh.wordpress.com.

Anlässlich seines Todestages fanden am 7.1.2014 in Köln, München und Dessau Kundgebungen und Demonstrationen in Erinnerung an Oury Jalloh statt.

 

 

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