Schiffskapitän Schmidt: „Gesetz der Seefahrt jeden zu retten und in sicheren Hafen zu bringen wird unterlaufen!“ - über die gefährliche Flucht übers Meer, Frontex und die Überwachung der Meere
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Politik
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Donnerstag, 10. Oktober 2013
- AutorIn: Heike Demmel
Noch immer werden ertrunkene Flüchtlinge vor Lampedusa geborgen - und täglich sterben weitere Menschen im Mittelmeer beim Versuch Europa übers Meer zu erreichen. Kapitän Stefan Schmidt über die gefährliche und verzweifelte Flucht übers Meer, die Überwachung der Weltmeere, die EU-Grenzschutzagentur Frontex und die Zwickmühlen für Schiffsbesatzungen, wenn sie auf Flüchtlingsboote treffen.
Das Mittelmeer rund um Italien zählt zu den am besten überwachten Seegebieten der Welt – trotzdem kam die Hilfe für Hunderte der schiffbrüchigen Flüchtlinge vor Lampedusa zu spät.
"Wo waren die Boote des Hafenamtes? Wie kann man Hunderte Menschen so kurz vor der Küste sterben lassen?", das fragt Vito Fiorini, einer der Fischer von Lampedusa, die viele Flüchtlinge aus dem sinkenden Boot am Donnerstag morgen retteten.
Auch andere Fischer erheben schwere Vorwürfe gegen die Küstenwache und die EU-Grenzschutzagentur Frontex.
Stefan Schmidt ist Kapitän: Bekannt geworden ist er dadurch, dass er im Juli 2004 mit seinem Schiff, der "Cap Anamur", 37 Flüchtlinge aus einem Schlauchboot in Seenot rettete – vor der italienischen Küste. Er stand deshalb wegen „Begünstigung illegaler Einwanderung“ vor Gericht und wurde erst nach jahrelangem Prozess freigesprochen.
Das "Massengrab Mittelmeer" kennt Stefan Schmidt aus seiner eigenen Arbeit als Kapitän nur zu gut. Und die Verhältnisse auf hoher See. Und genau darüber hat Heike Demmel mit Kapitän Schmidt gesprochen. Schmidt ist auch Flüchtlingsbeauftragter in Schleswig-Holstein und er unterrichtet Schiffssicherheit an der Seemansschule in Travemünde.
Programm
Wir informieren
Engagement für Community Media – Radio Z Mitglied werden
Liebe Z-Hörer*innen,
wie viele von Euch vermutlich bereits aus verschiedenen Quellen wissen, ist es aktuell nicht gut bestellt um eines der wenigen Freien Radios in Bayern.
Da es in Bayern keine festgeschriebene Finanzierung Freier Radiosender wie Z gibt, sind wir neben Spenden und Mitgliedsbeiträgen seit Jahren auf eine Bezuschussung durch die Bayrische Landeszentrale für neue Medien (BLM) angewiesen, um unseren Sendebetrieb aufrecht zu erhalten.
Diese für uns existentielle Bezuschussung droht nun zu versiegen - die BLM hat uns angedeutet eine Sparpolitik durchzuziehen und bei Community Media wie Radio Z einsparen zu wollen. Das Wegfallen dieser finanziellen Mittel würde klipp und klar ein Ende von Radio Z in der jetzigen Form bedeuten.
Leider verhält sich die BLM uns gegenüber sehr intransparent. Wir sind mit den Medienräten und Politiker*innen im Gespräch. Der BLM-Präsident und die BLM-Geschäftsführung stehen aber trotz mehrmaliger Anfrage noch immer nicht für Gespräche mit Radio Z zur Verfügung und kommen ihrer Informationspflicht bezüglich Sendekosten und UKW Frequenzverlängerung nicht nach.
Das schafft eine unsichere und existenzbedrohende Situation. Wir halten euch daher an, uns durch eine Mitgliedschaft im R.A.D.I.O. e.V. zu unterstützen. Viele Mitgliedschaften helfen Radio Z und stärken die Position von Community Media in Bayern und darüber hinaus. Außerdem könnt ihr selbst von der Mitgliedschaft profitieren: ihr habt ein Mitsprache-Recht beim Programm von Z, könnt Gästelistenplätze gewinnen, selbst senden und und und.
„Engagement für Community Media – Radio Z Mitglied werden“ und dadurch den Sender finanziell und strukturell stärken.
Helft mit, werdet Mitglied und verbreitet den Aufruf.
Mitgliedsantrag als download/PDF (externer link)
und mailen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder zuschicken an _ abgeben bei: Radio Z. Kopernikusplatz 12, 90459 Nürnberg
Technische Störung
Leider funktionieren vorübergehend die Playlists und die Mediathek nicht.
Wir arbeiten an einer Lösung.
"Ich hab nix zum Anziehen!"
Doch, jetzt schon! Die neue Radio Z Kollektion ist eingetroffen. Schwarze "Do the Z" Shirts für 13 € tailliert und untailliert in allen Größen. Damit kommt ihr schön beschwingt und trittsicher durch den Sommer.
Bestellungen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dein Kommentar