Bespitzelungsaffäre durch niedersächsischen Verfassungsschutz und kein Ende: überwachter Rechtsanwalt wehrt sich

Rechtsanwälte und JournalistInnen bespitzeln – das ist eine ganz heikle Sache. Denn beides sind sogenannte Berufsgeheimnisträger und deshalb per Grundgesetz besonders geschützt. Trotzdem überwachte der niedersächsische Verfassungsschutz jahrelang unrechtmäßig Journalistinnen, und – wie jetzt bekannt wurde – auch einen Rechtsanwalt. Und immer mehr Fälle kommen ans Tageslicht...

 

Bespitzeln und vertuschen. So könnte man das Verhalten des niedersächsischen Verfassungsschutzes in der Bespitzelungsaffäre nennen: Der Geheimdienst überwachte jahrelang JournalistInnen, eine Mitarbeiterin der Landtagsfraktion der Grünen und einen Rechtsanwalt. In den letzten Tagen kommt immer mehr heraus, wohin die Schlapphüte ihre neugierigen Ohren steckten. Nach Recherchen des Spiegels sind es 7 weitere JournalistInnen. Einer von ihnen aus dem Netzwerk „Recherche Nord“, ein Zusammenschluss von Journalisten, die zur extremen Rechten recherchieren.
Der Rechtsanwalt Sven Adam vertritt einige der überwachten JournalistInnen. Nun kam heraus: auch Anwalt Adam selbst wurde vom Verfassungsschutz bespitzelt. Heike Demmel sprach mit ihm:

 

 
 

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