300 Tonnen verstrahltes Wasser strömen täglich aus Fukushima-Leck ins Meer: radioaktive Gefahren für den Pazifik

Nun hat es auch der Atombetreiber Tepco zugegeben: 300 Tonnen radioaktiv verstrahltes Wasser strömt pro Tag aus dem zerstörten AKW in Fukushima in den Pazifik. Mit Folgen für Japans Küstenregion und den ganzen Pazifik.

Noch schlimmer als angenommen sind die Auswirkungen der Atomkatastrophe. Letzte Woche hat die japan. Regierung von einer „Notfall-Situation“ gesprochen. Denn schätzungsweise 300 Tonnen radioaktiv verstrahltes Wasser strömt pro Tag aus der Atomruine Fukushima in den Pazifik – und das schon seit 2 Jahren.
Wie so oft hat die Betreiberfirma tepco lange gemauert. Doch dann, im Juni räumte  Tepco ein, dass kontaminiertes Wasser in den Pazifik läuft. Nun musste Tepco zugeben, dass sie dafür kein Gegenmittel haben bzw. es nicht funktioniert. Mit „chemischen Mauern“, die sich, ins Erdreich gespritzt, zu einer Isolierschicht aushärten, wollte Tepco verhindern, dass Wasser aus dem Atomwrack in den Pazifik läuft. Doch nun ist klar: Das radioaktive Wasser läuft um die unterirdische Sperre
herum.
Wie stark ist die Gefahr dadurch für Japans Küste? Und wie stark ist der Pazifik betroffen, der sowieso schon als Atomkloake gilt? Denn dort wurden seit den 1940 Jahren unzählige Atomtests gemacht und radioaktiver Müll versenkt. Darüber sprach Heike Demmel mit Heinz Smital, er ist Kernphysiker und Atomexperte bei Greenpeace.

 
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