Wasserleck im AKW Fukushima bedroht Bevölkerung im Pazifik

300 Tonnen radioaktiv verstrahltes Wasser strömt pro Tag aus dem zerstörten AKW in Fukushima in den Pazifik. Die Sorge um die Verseuchung der japanischen Küste ist groß – doch was es für die Menschen im Pazifik, auf den unzähligen Inseln dort bedeutet, darüber wird nicht gesprochen. Wir wollen das ändern.

Nun hat es auch die japanische Regierung zugegeben: Schätzungsweise 300 Tonnen radioaktiv verstrahltes Wasser strömt pro Tag aus der Atomruine Fukushima – und das schon seit 2 Jahren. Das Wasser fließt in den Pazifik, und tatsächlich wird an der japanischen Küste rund um Fukushima erhöhte Radioaktivität gemessen. Der Fischfang dort ist eingestellt. Ähnlich mehren sich die besorgten Stimmen aus den USA über verstrahlten Atomschrott, der an den Küsten der USA angeschwemmt wird. Auch wir gerne empfohlen keinen Fisch aus dem Pazifik zu essen.
Doch was das Wasserleck im AKW Fukushima für die Bevölkerung im Pazifik, auf den vielen Inseln dort bedeutet, darüber wird nicht gesprochen. Dabei leiden sie seit Jahrzehnten unter atomarer Verstrahlung durch Atomtests.
Was für Gefahren durch Fukushima für die BewohnerInnen des Pazifik lauern, darüber sprach Heike Demmel mit Ulrich Delius, er ist Asienreferent bei der „Gesellschaft für bedrohte Völker“ und beschäftigt sich seit 30 Jahren mit den pazifischen Inselstaaten. Zum Beispiel in einem Buch über Folgen der französischen Atomtests im Pazifik.

 
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Mehr Informationen von der „Gesellschaft für bedrohte Völker“ dazu hier:

http://www.gfbv.de/pressemit.php?id=3612

 

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