„Desinformationskampagnen, Regierungsprogramme und Korruption sind mächtigste Waffe der Regierung gegen die Zapatistas“

1994 trat die EZLN mit einem Aufstand ans Tageslicht. Maskiert und bewaffnet besetzte sie wichtige Orte in Chiapas im Süden Mexikos. Seitdem kämpft die EZLN, die „Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung“ für die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos, für autonome Selbstverwaltung. Und gegen sich verändernde Gegner...

Fast 20 Jahre kämpfen die Zapatistas im Süden Mexikos nun schon für Autonomie und mehr Rechte für die inidigene Bevölkerung. Was 1994 als bewaffneter Aufstand begann, geht bis heute weiter. Aber mit immer neuen Herausforderungen und Gegnern. Lange Zeit war die Rede von einem Krieg niederer Intensität in Chiapas. Der geht zwar auch heute weiter, weiterhin sind die Zapatistas umzingelt von staatlichen Repressionsorganen und auch Paramilitärs. Doch heute haben sich der Gouverneur und auch die Strategie verändert. Desinformationskampagnen, Regierungsprogramme und Korruption sind mächtigste Waffe der Regierung gegen die Zapatistas – das sagt Luz Kerkeling. Er ist Autor mehrerer Bücher über Chiapas und die Zapatistas und er ist aktiv in der solidarischen „Gruppe B.A.S.T.A.“ aus Münster:

 
Creative Commons Lizenzvertrag

Von Luz Kerkeling ist gerade in einer überarbeiteten 3. Auflage im Unrast Verlag erschienen: „La Lucha sigue - Der Kampf geht weiter. Ursachen und Entwicklungen des zapatistischen Aufstands“. Ebenfalls im Unrast Verlag wird im Herbst sein Buch mit dem Titel Herbst, Unrast: ¡RESISTENCIA! Umweltzerstörung, Marginalisierung und indigener Widerstand in Südmexiko erscheinen.
Noch mehr Infos unter:
www. Chiapas.eu


 

 

 

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