Ein vergessener Fluchthelfer: Varian Fry rettete NS-Verfolgte

Die Ausstellung „Ohne zu zögern. Varian Fry: Berlin – Marseille – New York” erinnert an organisierte Fluchthilfe für Verfolgte des Naziregimes. Der Journalist Varian Fry baute in Marseille ein Netzwerk auf, das mehr als 2.000 Menschen zur Flucht vor dem Nationalsozialismus verhalf. Eine Ausstellung zu dieser Rettungsaktion im Südfrankreich der Jahre 1940/42 ist zur Zeit in Erlangen zu sehen.

Varian Fry ist einer der vergessenen Helfer, die Flüchtlingen halfen dem Nationalsozialismus zu entkommen. Er war Journalist aus den USA und
ging 1940 nach Marseille, wo unzählige NS-Verfolgte gestrandet waren. Im Auftrag eines Hilfskomitees sollte Fry Intellektuellen und KünstlerInnen zur Flucht verhelfen.  Auf oft abenteuerliche Weise, über die Berge der Pyrenäen schleuste Frys Netzwerk die Flüchtlinge hinaus.
An den sehr erfolgreichen, später aber vergessenen Fluchthelfer erinnert seit diese Woche eine Ausstellung in Erlangen, erstellt vom Verein „Aktives Museum“ aus Berlin. Sie heißt „Ohne zu zögern. Varian Fry: Berlin – Marseille – New York”, und Heike Demmel hat mit der Kuratorin Angelika Meyer vom Aktiven Museum gesprochen:

 
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Die Ausstellung „Ohne zu zögern. Varian Fry: Berlin – Marseille – New York” vom Verein „Aktives Museum“ ist seit Sonntag im Stadtmuseum Erlangen zu sehen. Sie dokumentiert die Arbeit der RetterInnen und sie zeigt die schwierigen Stationen der Emigration von Berlin über Paris, Marseille, die Pyrenäen bis nach New York.
Das Museum ist täglich außer Montags geöffnet.

 

 

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