Politische Ansichten des chinesischen Schriftstellers Liao Yiwu

Liao Yiwu ist einer der kontroversen Dichter Chinas. Seit wenigen Monaten lebt er in Berlin im Exil. Sein Buch „Für ein Lied und hundert Lieder – Ein Zeugenbericht aus chinesischen Gefängnissen“ ist jetzt erstmals auf Deutsch erschienen. Ein Gespräch zu seinem Buch und den aktuellen Lebensumständen in China.

Nachdem am 04. Juni. 1989 in Peking auf dem Platz des himmlischen Friedens mehrere tausend Menschen von der chinesischen Regierung erschossen worden waren, schrieb Liao Yiwu ein Gedicht. Dieses Gedicht mit dem Titel: „Massaker“ oder „der Schrei“ brachte ihn vier Jahre ins Gefängnis. Eigentlich unpolitisch wurde er durch die Haft politisiert. Nachdem er das Gefängnis wieder verlassen durfte, musste er feststellen, dass er ohne Unterstützung, ohne Familie auf der Straße stand. Seine Rettung war das Schreiben. Er bezeichnet sich selbst als Chronist der Erinnerungen. Anlässlich des Poetenfestes in Erlangen sprach meine Kollegin Cora Hoffmann mit Liao Yiwu über sein neues Buch und die Lebensumstände in China.

 
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Das war Liao Yiwu im Gespräch mit Cora Hoffmann. Sein  Buch „Für ein Lied und Hundert Lieder“ ist als Hardcover im  S.Fischer Verlag erschienen.

 

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