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Aus dem Stoffwechsel-Magazin

Geoscoring

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Ihr seid doch alle gleich! Das behaupten zumindest die Datenhändler, wenn sie anhand äußerer Merkmale und erschlichener Informationen ganze Nachbarschaften in bestimmte Bonitätskategorien einstufen. Wir haben vor einiger Zeit ein Interview dazu gesendet. Heute rufen wir das Thema Geoscoring nochmal in Erinnerung.

Wenn du keinen Handyvertrag bekommst, weil dein Nachbar seine Kreditkarte missbraucht, stimmt etwas nicht. Die Praxis des Geoscoring macht es Firmen aber schon seit Jahren möglich, dich als statistischen Durchschnittsbewohner deiner Wohngegend zu behandeln: Dies geschieht anhand äußerlicher Merkmale wie Zustand der Häuser und Gärten, Güteklasse der PKW, Durchschnittseinkommen und sogenannter „Zahlungsmoral“ in bestimmten Gegenden. Die Bewohner werden so in verschiedene Bonitätskategorien eingestuft. Folge ist neben Stereotypisierung und ungleicher Behandlung individueller Belange die Durchleuchtung und Manipulation der Lebensverhältnisse.

2008 haben wir ein Interview zum Thema Geoscoring von Radio Corax mit dem Journalisten Max Rauner gesendet. Das Verfahren blieb seitdem das Gleiche. Anlässlich einer Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes zum 1. April, wollen wir mit einer Wiederholung eure Erinnerung etwas Auffrischen. Im Anschluss hört ihr einen Beitrag zur den neuen Auskunftsrechten der Verbraucher.


 


 

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