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Schuld an Mißbrauchsfällen: Autoritäre Strukturen und Zölibat?

Papst%20Benedikt%20XVI%20w%E4hrend%20eines%20Besuchs%20in%20S%E3o%20Paulo%2C%20Brasilien."Nach oben beten, nach unten treten". So drastisch beschreibt der ehemalige Theologieprofessor Hubertus Mynarek kirchliche Machtstrukturen. Diese autoritären Strukturen und die durch das Zölibat erzwungene sexuelle Enthaltsamkeit sieht er als Ursachen der derzeit bekannt gewordenen Mißbrauchs- und Mißhandlungsfälle in der römisch-katholischen Kirche.

 

Papst%20Benedikt%20XVI%20w%E4hrend%20eines%20Besuchs%20in%20S%E3o%20Paulo%2C%20Brasilien.Der frühere Theologieprofessor wurde nach seinem Kirchenaustritt 1972 zu einem scharfen Kritiker der römisch-katholischen Kirche. Am vergangenen Donnerstag lud ihn der Bund für Geistesfreiheit nach Erlangen zum Vortrag. Eigentlich sollte es ja um den Einfluß der Geheimorganisation Opus Dei auf die Kirchenpolitik gehen. Doch das Interesse des Publikums konzemtrierte sich verständlicher Weise auf die aktuelle Welle der Enthüllungen von Mißbrauchs- und Mißhandlungsvorfällen bei katholischen Geistlichen und Ordensleuten.

Folgt man Mynarek, dann wäre der Vatikan eigentlich ein Fall für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Denn seiner Ansicht nach sind auch die Täter zunächst Opfer des autoritären Apparats der Kirche. Nach oben beten, nach unten treten, so laute das Prinzip. Im Zusammenspiel mit der erzwungenen sexuellen Enthaltsamkeit werde daraus die Ursache für den Mißbrauch.

Michael Liebler sprach mit Prof. Hubertus Mynarek:

 

 
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Literatur von Hubertus Mynarek:

  • Herren und Knechte der Kirche
    AHRIMAN-Verlag

  • Papst-Entzauberung.
    Das wahre Gesicht des Joseph Ratzinger und die exakte Widerlegung seiner Thesen.
    Books on Demand, Norderstedt 2007, 26 EUR.

 

 

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