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Hungerstreik in bayrischen Flüchtlingslagern

Der Flüchtlingsprotest in bayrischen Lagern erreicht unbekannte Dimension; erst vergangene Woche hatten Flüchtlinge in der Augsburger Innenstadt demonstriert. Dabei ging es vor allem um eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Mittlerweilen verweigern 25o Flüchtlinge in Augsburg die Nahrungsaufnahme - in Schwabmünchen, Augsburg und Denkendorf wird die Annahme der Essenspakete boykottiert. Informationen dazu von Alexander Thal vom Bayrischen Flüchtlingsrat;

 

25o Bewohnerinnen und Bewohner des Flüchtlingslagers in der ehemaligen Flak-Kaserne in Augsburg erklärten am Montag, den 22. November den unbefristeten Hungerstreik. Gleichzeitig haben in anderen bayrischen Flüchtlingslagern die Bewohner begonnen, die Annahme der Essenspakete zu boykottieren. Damit erreicht der Protest in bayrischen Lagern ein Ausmaß wie seit 10 Jahren nicht mehr. Überall brennen den protestierenden Flüchtlingen ähnliche Probleme auf den Nägeln - Zwangsunterbringung in extremer Enge, Versorgung mit minderwertigen Essenspaketen, Beschränkung der Bewegungsfreiheit durch die Residenzpflicht, skandalöse schlechte medizinische Versorgung, zu wenig Sprachkurse, keine Bildungsangebote, und nicht zuletzt der respektlose und erniedrigende Umgangston vieler BehördenmitarbeiterInnen und Lagerleitungen. Über Hungerstreik, Essenspaketboykott und Flüchtlingsprotest in bayrischen Lagern sprach Radio Z mit Alexander Thal vom bayrischen Flüchtlingsrat;


 

 

 

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