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"Eine Gefahr für die Demokratie" - Die deutsche Integrationsdebatte und die kritische Stellungnahme "Demokratie statt Integration"

„Die Rede von der Integration ist eine Feindin der Demokratie.“ Während eine Unzahl von Deutschen sich ihre Gedanken über Integration macht, formuliert eine Gruppe von WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und PolitaktivistInnen eine Stellungnahme, die die Integrationsdebatte in ihrer gegenwärtigen Form gänzlich ablehnt. Mehr über das Statement in einem Gespräch mit der Berliner Soziologin Juliane Karakayali.

Ganz Deutschland redet von Integration. Zumindest fast. Während die Stammtische noch den Behauptungen Thilo Sarrazins oder den letzten Äußerungen Horst Seehofers Applaus zollen, plant die Koalition scharfe Zwangsmaßnahmen gegen vermeintlich „integrationsunwillige“ MigrantInnen. Manche finden den Ton einiger rechtslastiger PolitikerInnen zwar für überzogen, halten eine von der Politik anzupackende Integration aber dennoch für notwendig und machbar. Gegen den derzeitigen Integrationsdiskurs überhaupt wendet sich dagegen die kritische Stellungnahme „Demokratie statt Integration“: „Man kann diese Debatte nicht versachlichen, denn nichts an ihr ist richtig.“, heißt es in dem Text, den das Netzwerk für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung veröffentlicht hat. Und weiter: „Die Rede von der Integration ist eine Feindin der Demokratie.“ Über die Stellungnahme sprachen wir mit Dr. Juliane Karakayali, Soziologin aus Berlin und Mitglied des Netzwerks für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung.



Das Statement in vollem Wortlaut ist zu finden unter: www.demokratie-statt-integration.kritnet.org. Dort kann die Stellungnahme auch unterzeichnet werden.

 
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