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Aus dem Stoffwechsel-Magazin

Interview mit Niels vom gewaltfreien Kletterkollektiv "Atomkraft tötet"

Die Proteste gegen den Castortransport letzte Woche waren so groß wie noch nie. Doch es wurden auch viele AtomgegnerInnen verletzt, einige von ihnen schwer. Einer von ihnen ist ein Kletterer, der von der Polizei mit Reizgas von einem Baum geholt wurde. Wie das genau passierte, berichtet er heute selbst.

Kletterer bei Castorprotesten abgestürzt und schwer verletzt - das haben auch wir letzte Woche gemeldet, doch nähere Informationen gab es erstmal nicht. Die Polizei meldete lapidar, der Mann sei von alleine aus dem Baum gestürzt. Anti-Atom-AktivistInnen dagegen berichteten, dass die Polizei den Kletterer mit Reizgas aus dem Baum holte. Mittlerweile ist der Gang der Dinge klarer: Gegen Niels, ein Baumkletterer mit jahrelanger Berufserfahrung, wurde ohne Vorwarnung von Polizeibeamten Reizgas eingesetzt wurde. Und zwar so massiv, dass er die Kontrolle verlor und aus ca. 4 einhalb Metern von einem Baum stürzte - der sich übrigens etwa 40 Meter neben der Castorstrecke befand. Niels musste daraufhin von einem Hubschrauber mit einem Wirbelbruch im Brustbereich ins Krankenhaus geflogen werden. Weitere Polizisten hatten ihn zuvor noch unter Gewaltandrohung gezwungen mehrere hundert Meter weit zu gehen, obwohl er schwer verletzt war. Zu den genauen Vorfällen vom letzten Dienstag sprach Radio Corax aus Halle mit Niels selbst:

 
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