Abschiebung ins Elend

Laut einem neuen Rückübernahmeabkommen zwischen Deutschland und dem Kosovo sollen rund 14 000 Menschen Deutschland in Richtung Kosovo verlassen. 10 000 von ihnen sind Sinti und Roma, diese stehen vor der Abschiebung in ein Land, welches ihnen keinerlei Sozialversorgung bieten kann, stattdessen sehen sie sich dort einem starken Antiziganismus ausgesetzt.

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière und sein kosovarischer Amtskollege Bajram Rexhepi haben am 14. April 2010 in Berlin ein Abkommen unterzeichnet, welches die wechselseitige Rückübernahme ausreisepflichtiger Personen aus dem Gebiet der jeweils anderen Vertragspartei regelt.
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums sollen pro Jahr höchstens 2.500 Anträge zur Rückführung gestellt werden. Betroffen von diesem Abkommen sind auch etwa 10 000 in Deutschland lebende Sinti und Roma. Doch deren Abschiebung steht in der Kritik. So sei die soziale Situation der Roma im Kosovo miserabel und auch antiziganistische Übergriffe an der Tagesordnung.

Mein Kollege Thomas Zörner sprach hierüber mit Dirk Auer von roma-kosovoinfo.
 
 

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