Sexueller Mißbrauch in Institutionen

Er wurde jahrzehntelang verschwiegen, bagatellisiert und unter den Tisch gekehrt: sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in Internaten, Schulen und kirchlichen Einrichtungen. Nun aber kommen täglich neue Vorwürfe ans Tageslicht. Über die Ursachen und die Verhinderungsstrategien von Missbrauch sprechen wir heute mit dem Kinderschutzbund.

Schweigen und Wegsehen - so wird meist mit sexuellem Missbrauch umgegangen. Doch nun ist das Eis zumindest ein bisschen gebrochen. Jeden Tag werden neue Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichsten Einrichtungen bekannt: bei den Limburger Dom-Singknaben, der reformpädagogischen Odenwaldschule, dem Jungeninternat in Bensheim und im Kloster Ettal. Und die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.
Nun soll ein Runder Tisch eingerichtet werden, wo gerade noch gestritten wird, wer daran teilnehmen soll. Und über die Verjährungsfristen zur Verfolgung von sexuellem Missbrauch gehen die Meinungen auch weit auseinander.
Martina Huxoll, Fachberaterin für den Bereich Gewalt an Kindern und Jugendlichen vom "Deutschen Kinderschutzbund - Landesverband NRW" setzt sich seit Jahren mit Missbrauch auseinander. Sie ist auch eine der VerfasserInnen eines
Positionspapiers mit dem Titel "Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt in Institutionen". Überrascht ist sie nicht über das Ausmaß der Missbrauchsfälle, die nun ans Tageslicht komme:


 

Hilfe gibts beim:
Notruf des Kinder- und Jugendnotdienstes
für Kinder und Jugendliche : Tel: (0911) 231 33 33 (rund um die Uhr)
oder bei Wildwasser, der Fachberatungsstelle für Mädchen & Frauen gegen sexuellen Missbrauch und sexualisierte Gewalt, Tel: 0911/33 13 30
oder beim Kinderschutzbund und ihrer “Nummer gegen Kummer“ , Telefon: 0800 / 111 03 33 , ! k o s t e n l o s

 

 

Your Comment

Email:
Comments