Boykott von Essenspaketen für Flüchtlinge weitet sich aus

Zu einer drastischen Maßnahmen greifen seit Ende Januar Flüchtlinge in bayrischen Flüchtlingslagern: Sie traten in den Hungerstreik oder verweigern die Essenpakete. Seit gestern betrifft der Boykott nun auch die Lager in Passau und Regensburg. Mehr dazu im heutigen Stoffwechsel.

Nicht nur ein kleiner Protest ist es, nein, mittlerweile sind fünf bayrische Städte vom Boykott der Essenspakete betroffen. Die Pakete seien nur 100 Euro monatlich wert, dagegen steht den Flüchtlingen eine Essenspauschale von 30 Euro mehr zu, die nicht ausgezahlt wird. Mit eigenem Geld könnten sie aber wesentlich selbstbestimmter leben. Das ist aber nur ein Grund, weshalb sie die Essenspakete boykottieren. Sie wollen ein sichtbares Zeichengegen die schlechten Lebensumstände, mit denen sie zu kämpfen haben, setzen. Seit gestern boykottierennun auch in Regensburg 13 Flüchtlinge die Essenpakete, um das deutlich zu machen. Meine Kollegin Andrea Nehr sprach mit Gotthold Streitberger von der Bürgerinitiative Asyl in Regensburg.

 
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