"Der Fall Demjanjuk" und der fragwürdige Umgang mit NS-Verbrechen

Der Fall Demjanjuk sorgt international für Schlagzeilen. Nach dem Tauziehen um die Auslieferung aus den USA wird ihm jetzt in Deutschland der Prozess gemacht. Mit dem Verfahren wegen NS-Verbrechen sind jedoch Probleme verbunden. Im Prozess wird es nicht allein um Schuld oder Unschuld des Angeklagten Ivan Demjanjuk gehen, sondern um die Glaubwürdigkeit der deutschen Justiz – Die Hintergründe beleuchtet der aktuelle Film „Der Fall Ivan Demjanjuk. NS-Verbrechen vor Gericht“.  

Beihilfe zum Mord von 27.900 Menschen. So lautet die Anklage gegen Ivan Demjanjuk. Der gebürtige Ukrainer Demjanjuk muss sich wegen Verbrechen im Vernichtungslager Sobibor in den Jahren 1942 bis 43 verantworten. Der Prozess vor dem Schwurgericht in München wird am Montag, den 30. November eröffnet. Im Vorfeld beleuchten die Filmemacher Frank Gutermuth, Sebastian Kuhn und Wolfgang Schoen in ihrer Dokumentation „Der Fall Demjanjuk. NS-Verbrechen vor Gericht“ die Hintergründe. Denn der Prozess zur jetzigen Zeit in Deutschland gegen einen unkrainischen Kollaborateur und der Hype um Demjanjuk werfen zahlreiche Fragen auf. Michaela Baetz sprach vorab mit Frank Gutermuth, freier Autor und Filmemacher in Berlin. Zunächst geht es um die Person Ivan Demjanjuk:

 

 
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Der Film mit dem Titel „Der Fall Demjanjuk. NS-Verbrechen vor Gericht“ von Frank Gutermuth, Sebastian Kuhn und Wolfgang Schoen wird am Montag, den 30. November gezeigt. Und zwar um 21 Uhr bei der ARD. An diesem Tag wird vor dem Münchner Schwurgericht auch der Prozess gegen Demjanjuk eröffnet. Der Film wird am 1. Dezember um 23.30 beim SWR und am Mittwoch, den 9. Dezember um 21.50 bei arte wiederholt.

 

 

 

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