Instrumente zur Überwachung: EU-Kommission will Online-Überwachung verschärfen

Totgesagte Leben länger. In der EU wird nach den Pariser Terrorattentaten über eine europäisch-koordinierte Verschärfung der Daten-Überwachung diskutiert. Die Vorratsdatenspeicherung und die Fluggastdatenspeicherung werden verhandelt, aber auch noch einiges mehr. Dabei wurden diese Vorstöße, die gemachten Gesetze und die EU-Richtlinien massenweise von europäischen und nationalen Gerichten kassiert.

Der Terror von Paris hat die Diskussion über Freiheitsrechte doch merklich verändert: Frankreich will in einer Art patriot Act nationale Gesetze beschließen, die eine noch leichtere Überwachung ihrer StaatsbürgerInnen zulässt. Gleichzeitig wird auf EU-Ebene auf eine europaweite Kooperation der Sicherheits- und Geheimdienste gesetzt. Zusätzlich will man natürlich mehr Daten von Bürgerinnen und Bürger abgreifen. Die Vorratsdaten- und Fluggastdatenspeicherung sind wieder im Gespräch. Dass diese Gesetze wenig Effizienz bei der Terrorismusbekämpfung haben, ist nebensächlich. Ich habe darüber mit Anne Roth, sie ist Referentin der Fraktion Die Linke im Untersuchungsausschuss NSA im Bundestag, gesprochen.

 

 

 

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