Kultur und Alltag in der Südstadt: Kampagne gegen Vorurteile - Modell Barcelona
- Katkısı hakkında bilgi
- Kategorie: Toleranz fördern
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Thursday, 20 Aralık 2012
- AutorIn: Seppo Defect
"MigrantInnen haben kein Verhältnis zur Demokratie oder verachten sie sogar, sie möchten mit den Deutschen nichts zu tun haben, und Menschen muslimischen Glaubens sind in religiösen und politischen Fragen besonders intolerant" dies sind nur einige der gängigen Vorurteile gegenüber MigrantInnen und Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, die die Bertelsmann-Stiftung kürzlich untersucht- und widerlegt hat. Dass solch unzulässigen Verallgemeinerungen oder starke Vereinfachungen in den meisten Fällen schlichtweg falsch sind, muss nicht explizit erwähnt werden. Kultur und Alltag in der Südstadt hat sich heute mit der Problematik von Vorurteilen und Stereotypen beschäftigt und eine Antwort auf die Frage gesucht, wie Ressentiments abgebaut werden können. Dabei haben Vorurteile zunächst einmal eine wichtige Funktion, wie Dr. Ulrich Wagner, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Marburg im Gespräch mit Helen Vierkötter erklärt.
Eine Initiative, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Vorurteile zu bekämpfen, ist die Kampagne "Antirumors" aus Barcelona. Dort wurden Ressentiments gegenüber Migrantinnen vor etwa zehn Jahren in Folge einer Einwanderungswelle zum Problem. Vergangene Woche gastierten zwei der Verantwortlichen der Kampagne in de Villa Leon, um ihren Ansatz und ihre Erfahrungen in der Arbeit gegen Vorurteile vorzustellen. Die Refferentinnen Marifé Calderón und Carolina Astudillo erzählen, wie die Migrationsprozesse die Stadt verändert haben.
Im Rahmen der Veranstaltung der Anti-Vorurteils-Kampagne, wurde auch die Frage diskutiert, ob dieser Ansatz für Nürnberg denkbar wäre. Meine Kollegin Helen hierfür mit Sandra Bröring vom Amt für Kultur und Freizeit in Nürnberg gesprochen, die die Veranstaltung mit organisiert hat. Für uns hat sie den Abend noch einmal Revue passieren lassen.
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