Literatur aus dem Baskenland: Zubiak - Baskische Bibliothek

Ein Gespräch mit den baskischen SchriftstellerInnen Arantxa Urretabizkaia und Edorta Jimenez zur baskischen Literatur und ihre jetzt ins deutsche übersetzten Bücher in der Reihe "Zubiak" beim Pahl Rugenstein Verlag.
Sie ist die älteste Sprache Europas und hierzulande doch fast unbekannt: die baskische Sprache.
Kein Wunder, ist das Baskenland doch klein und war baskisch unter dem Diktator Franco auch verboten, durften keine Bücher auf baskisch gedruckt werden. Doch nun hat der Pahl Rugenstein eine Reihe gegründet, die Zubiak heißt. Zubiak heißt auf deutsch Brücke und eine solche Brücke zur baskischen Kultur sollen die Bände der „Baskischen Bibliothek“ auch sein. Denn in ihr werden Schriften von baskischen SchriftstellerInnen veröffentlicht. Zubiak wurde vor kurzem bei der Linken Literaturmesse in Nürnberg vorgestellt und Heike Demmel hat mit zwei der AutorInnen gespochen. Mit Arantxa Urretabizkaia, die „Das rote Heft“ geschrieben hat. Und mit Edorta Jimenez, dem Autor von „Der Lärm der Grillen“, das jetzt ebenfalls in einer deutschen Übersetzung zu kaufen ist.
Doch noch ein paar Worte zur baskischen Literatur der Gegenwart. Sie ist geprägt von drei Generationen lebender Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Da ist zum einen jene Generation, die in Zeiten der Verfolgung unter Franco nur im Verborgenen oder im Exil arbeiten konnte. Zum anderen die gibt es die Strömung der so genannten »1975er«. Viele dieser AutorInnen reflektieren in ihrem literarischen Schaffen immer wieder auch den Unabhängigkeitskonflikt. Und die Generation der eher jüngeren Autorinnen und Autoren sind oft eher auf der Suche nach neuen Inhalten und Ausdrucksformen. Der Bürgerkrieg und der Franquismus sind nach wie vor wichtige literarische Themen in der baskischen Literatur. Aber der Horizont der baskischen Literatur ist weit, erläutert der Schriftsteller Edorta Jimenez.


 

 



Heike Demmel im Gespräch mit zwei baskischen SchriftstellerInnen während der Linken Literaturmesse in Nürnberg. Und danke an Petra Elser, die übersetzt hat.
Die Bücher der beiden AutorInnen könnt ihr jetzt in der deutschen Übersetzung lesen. Von Edorta Jimenez ist erschienen: „Der Lärm der Grillen“, das Buch hat 200 Seiten und es kostet 19,95.
Und der Band von Arantxa Urretabizkaia heißt „Das rote Heft“, hat 125 Seiten und kostet 14,95 Euro
Beide Bücher sind erschienen im Pahl Rugenstein Verlag in der neuen Reihe „Zubiak“ mit dem Untertitel „Baskische Bibliothek“. Mehr Informationen zu dieser Reihe und zu baskischer Literatur insgesamt gibt’s im Internet unter:
www.zubiak.de
 

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