Rückblick zur Besetzung der Augenklinik in Marburg

Letzte Woche gab es in Marburg stürmische Zeiten. Drei Tage lang hielten Marburger Studierende die leerstehende ehemalige Augenklinik, welches jetzt im Besitz der Philipps Universität ist, besetzt. Doch am vierten Tag wurde die Traumklinik durch eine polizeiliche Räumungsaktion wieder zu einem leerstehenden Haus umfunktioniert.

Anmod:
Was bedeutet es, aus einer ehemaligen Augenklinik ein soziales Zentrum zu machen. Für die Marburger Besetzer*innen bedeutet es ganz klar die Schaffung eines öffentlichen und unkommerziellen Raumes, wo Utopien und Wünschen verwirklicht werden können, wo das kritische Denken und Leben ermöglicht werden, wo gegen Herrschaftsstrukturen und damit verbundenen Diskriminierungen vorgegangen wird und wo gemeinsam Stadtteilpolitik betrieben werden kann. Das erinnert an Projekte wie das räumungsbedrohte AZ in Köln oder an das skandalöserweise geräumte Institut für vergleichende Irrelevanz „Ivi“ in Frankfurt. Die Marburger Besetzer*innen hatten für ihr soziales Zentrum auch schon einen Namen
„Die (T)raumKlinik“. Doch dann kam die Zwangsräumung. Über die Hintergründe der „(T)raumKlinik“ erfahren wir jetzt in einem Interview mit einem Besetzer aus Marburg.

 




Abmod:
„Wem gehört die Stadt?“diese Frage können und müssen wir uns auch in Nürnberg stellen. Denn auch hier finden profitorientierte Stadtumstrukturierung, Mieterhöhungen, Aufwertungen und Innenstadtvertreibungen statt und von einer sozial gerechten Stadtentwicklung kann mensch, auch hier in Nürnberg nur träumen oder muss eben dafür kämpfen!

 

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