"Push back Frontex" - Kampagne gegen das Grenzregime der EU-Länder

Die Grenzschutzagentur Frontex macht sich in den letzten Monaten mit Triton, dem Nachfolger-Modell des Seenot-Rettungsprogramms Mare Nostrum, unbeliebt. Helmut Dietrich von der Forschungsstelle Flucht und Migration berichtete uns vom aktuellen Stand der Dinge und einer Protestkundgebung am Mittwoch.

Unglücksmeldungen über gekenterte Flüchtlingsboote im Mittelmeer gab es in den letzten Monaten genug. Nachdem das italienische Seenot-Rettungsprogramm „Mare Nostrum“ wieder beendet wurde, macht sich die Grenzschutzagentur Frontex mit dem Nachfolger-Modell „Triton“ unbeliebt, weil es vor allem der Verteidigung der europäischen Grenzen dient, nicht aber der Rettung von Menschenleben. Kritik gibt es auch für Frontex-Chef Klaus Rösler, der Italiens Behörden vorwirft, Flüchtlinge außerhalb des offiziellen Zuständigkeitsgebietes aus ihrer Seenot gerettet zu haben.

Menschenrechtsorganisationen wie borderline europe und Netzwerke Afrique-Europe-Interact starten am Mittwoch in Berlin eine Protestkundgebung gegen Rösler, der dort auf dem internationalen Polizeikongress eine Rede halten wird. Helmut Dietrich von der Forschungsstelle Flucht und Migration erzählte uns von der aktuellen Lage und den wichtigsten Kritikpunkten.

Mehr Infos und Hintergründe zu den aktuellen Geschehnissen im und rund ums Mittelmeer bekommt ihr zum Beispiel unter www.boderline-europe.de

 
 

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