Eine Parallelwelt, die gespickt ist mit Barrieren - Kritik am Programm "Bayern Barrierefrei 2023" der bayerischen Staatsregierung

Für Menschen mit Handicap soll der öffentliche Raum in Bayern bis 2023 komplett barrierefrei sein. Doch die vollmundig angekündigten Pläne der bayerischen Staatsregierung kommen nicht voran. Von Selbsthilfegruppen wie der LAG Selbsthilfe Bayern ist schon lange Kritik am Sonderinvestitionsprogramm „Bayern Barrierefrei 2023“ zu hören.

 

Bayerns Schulen und Unis sollen in zehn Jahren schwellenfrei sein, öffentliche Gebäude auch für blinde und gehörlose Menschen ausgestattet werden und der komplette öffentliche Raum und Nahverkehr barrierefrei sein. Das hat sich Bayern Staatsregierung auf die Fahnen geschrieben: In seiner Regierungserklärung kündigte Ministerpräsident Seehofer das entsprechende Programm „Bayern Barrierefrei 2023“ an.
Doch mit der Umsetzung sieht es schlecht aus. Das dafür nötige Sonderinvestitionsprogramm wurde schon mehrfach verschoben. Wer was zahlen soll, darüber herrscht Uneinigkeit zwischen den verschiedenen Ministerien. Auch die Kommunen fragen sich woher sie die Gelder für nötige Umbaumaßnahmen nehmen sollen. Und es geht hier um Milliardenbeträge.
Eine Parallelwelt, die gespickt ist mit Barrieren. So beschreibt Andreas Vega das Leben für Menschen mit Behinderungen. Vega ist im Vorstand der "Interessenvertretung selbstbestimmt Leben Bayern", die auch Mitglied in der "Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter und chronisch kranker Menschen Bayern" ist.

 

 
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