Das Projekt „Vereinsnetzwerk Inklusion“

Ein Pilotprojekt hat die Akademie CPH vor kurzem ins Leben gerufen. „Vereinsnetzwerk Inklusion“ heißt es, und was die Ziele hinter diesem Projekt sind, erfuhren wir im Gespräch mit der Koordinatorin Doris Katheder.

Wieder einmal begrüßen wir euch zu unserer Projektreihe „Toleranz fördern, Kompetenz stärken“. Im Rahmen des gleichnamigen lokalen Aktionsplans stellen wir hiesige Projekte vor, die Antidiskriminierungsarbeit und Menschenrechtsbildung leisten wollen, oder die sich gegen Rechtsradikalismus engagieren.
Wir beschäftigen uns heute mit einem Pilotprojekt der Akademie CPH. Es trägt den etwas sperrigen Namen „Vereinsnetzwerk Inklusion“ und soll „Handlungskompetenzen“ und „Diskriminierungsschutz“ stärken sowie „eine menschenrechtliche Kultur der Chancengleichheit und Inklusion“ fördern. Was das konkret bedeutet, erklärt uns jetzt die Verantwortliche hinter dem Pilotprojekt. Wir hören Doris Katheder von der Akademie CPH im Gespräch mit Marco Schrage.


 

 

Zusammenfassung:

Im Interview stellt Dr. Doris Katheder von der Akademie cph das Projekt „Vereinsnetzwerk Inklusion“ vor. Mit dem Pilotprojekt "Vereinsnetzwerk Inklusion" sollen im Rahmen des lokalen Aktionsplans „Toleranz fördern, Kompetenz stärken“ Handlungskompetenzen und Diskriminierungsschutz für Vereine in Nürnberg gestärkt und eine menschenrechtliche Kultur der Chancengleichheit und Inklusion gefördert werden.
Ziel des Projekts war es, Sportvereine für den Diskriminierungsschutz zu sensibilisieren, ihr Selbstverständnis in diesem Bereich zu fördern und zur Entwicklung entsprechender vereinsinterner Maßnahmen beizutragen. Insbesondere sollen Handlungskompetenzen und das Selbstverständnis von Vereinen gestärkt werden, sich aktiv für Diskriminierungsschutz einzusetzen und ihre Angebote im Sinne einer gelebten Inklusion auszubauen. Das heißt, dass es nicht nur den vermeintlich normalen, den jungen, schlanken Menschen ohne Behinderung offen stehen soll, in Vereinen Sport zu treiben. Ob und wie sich Vereine bereits im Sinne einer Inklusion betätigen, wurde in Sondierungen vor Ort ermittelt. Anschließend daran sollten Konzepte entwickelt werden, wie Diskriminerungsschutz den Vereinen vermittelt werden könnte.
Im Laufe des Projekts wurde bereits die Implementierung einer Fußballmannschaft mit behinderten Kindern an einem Nürnberger Verein mit vorangetrieben. Auch wurden Schulungen organisiert, die sich an Vereinsaktive richteten und Rassismus und Diskriminierung zum Thema hatten.
Bei alldem verfolgte das Projekt einen horizontalen Ansatz. Das bedeutet, dass es sich gleichermaßen mit dem Schutz vor rassistischen Diskriminierungen wie vor Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Identität oder Orientierung, des Alters, der Religion und Weltanschauung oder einer Behinderung beschäftigte.

 

 

 

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