Pro Asyl kritisiert: Quotenvorschläge der EU-Kommission berücksichtigen nicht legitime Interessen der Flüchtlinge

Die EU-Kommission hat heute (27.5.) ihre Pläne zur Umverteilung von Flüchtlingen in der Europäischen Union vorgestellt. Pro Asyl kritisiert: Die Vorschläge berücksichtigen nicht die legitimen Interessen der Flüchtlinge.

Die EU-Kommission will rund 40.000 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland auf andere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union umverteilen. Diesen Vorschlag hat die Kommission am Mittwoch in Brüssel vorgestellt. Auch wir hier bei Radio haben oft berichtet, dass gerade die krisengeschüttelten Länder Griechenland und Italien kaum noch in der Lage sind, Flüchtlinge aufzunehmen. Auch ist es mehr als ungerecht, wenn sich nur die Länder an den EU-Außengrenzen um die Aufnahme, Bertreuung, Unterbringung und eine weitere Perspektive für nach Europa Geflohene kümmern sollen – und nicht Staaten wie Deutschland, die weit weg sind vom Mittelmeer oder der östlichen Grenze der EU. Nun sehen die Pläne der EU-Kommission vor, nach einem bestimmten Schlüssel Flüchtlinge und Asylsuchende den EU-Mitgliedstaaten zuzuweisen. Kriterien dieser Quotenregelung sind Bevölkerungszahl,  Wirtschaftsleistung und Arbeitslosenquote. Ist die heutige Entscheidung der EU-Kommision also ein Fortschritt? Dazu ein Gespräch mit Europareferent Karl Kopp von Pro Asyl:

 
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