Stromkonzerne fordern AKW-Verstaatlichung:

Die Stromkonzerne haben sich eine neue Taktik einfallen lassen, um die Verantwortung für die Stilllegung der Atomkraftwerke aus der Hand geben zu können: Sie fordern, den gesamten Atombetrieb zu verstaatlichen. Warum man das zu recht als ein vergiftetes Angebot bezeichnen kann, erfahrt ihr heute im Stoffwechsel.

Derzeit machen die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke mit einer seltsamen Forderung auf sich aufmerksam: Sie wollen das Atomgeschäft auf eine öffentlich-rechtliche Stiftung übertragen. Das würde bedeuten, dass nicht nur der Betrieb, sondern auch die Verantwortung und die Kosten für Stilllegung der Atomkraftwerke und die Endlagerung des Atommülls in öffentlicher Hand liegen würde.

Es sind immense Summen, die dabei letztlich der Steuerzahler tragen müsste – ohne jemals an den Gewinnen aus dem Atomstrom beteiligt gewesen zu sein.

Dabei müssen die Stromkonzerne genau für diesen Fall sogenannte Rückstellungen ansparen. Mit diesen Rückstellungen erwirtschafteten die Konzerne seit Jahren Gewinne – trotzdem wollen sie die Verantwortung jetzt in die Hände des Bundes legen.

Kristina Scheuber sprach mit Tobias Riedl von Greenpeace.

 

 



 

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