Das Schweigen der "Friedensikone"

Seit gestern ist die birmanische Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi in Berlin und sofort Everybody's Darling geworden. Gauck, Merkel, Steinmeier, Lammert – alle sind sie begeistert von der „Friedensikone“. Dass es mit ihrem Engagement für Menschenrechte und Verfolgte in Myanmar nicht so weit her ist, kritisiert hingegen die Gesellschaft für bedrohte Völker.

Von Bundeskanzlerin Merkel gewürdigt, von Bundespräsident Gauck, als dessen „Vorbild“ und „neue Freundin“ sie medial gar bezeichnet wurde, umschwärmt. Alle wollten sie treffen. Zu „Gast bei Freunden“ sei sie, schrieb die BILD. Und mit dem Titel „Ganz Berlin umschwärmt Suu Kyi“ mischte sich natürlich auch die Lokalpostille NN unter die Jubelnden. Die kritische Stimmen zum Besuch der „Friedensikone“ aus Myanmar sind leiser, doch es gibt sie auch. Mit einer davon haben wir gesprochen. Ihr hört Ulrich Delius, Asienreferenten der Gesellschaft für bedrohte Völker.

 
 

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