Buchkritik: Heimat. Eine Suche von Thomas Medicus

Heimat – was ist das eigentlich? Der Geburtsort, die Gegend, in der man aufwächst oder die, in der man später leben möchte? Kann man das überhaupt selbst und frei entscheiden?

Heimat, das ist auch ein vergifteter Begriff, klingt schnell nach rechtem Rand und überholter Volkstümelei.

Auch der Autor Thomas Medicus konnte lange nichts mit dem Ort anfangen, den er zwar als seine Heimat bezeichnet, dessen Existenz er aber am liebsten vergessen würde: Gunzenhausen in Mittelfranken.

Er flüchtet, sobald er kann, direkt nach dem Abitur. Erst Jahrzehnte später bringen ihn diverse Entdeckungen über Gunzenhausen dazu, sich wieder mit dem Ort auseinander zu setzen – und nachzuforschen, was das ist, dieser diffuse Begriff von Heimat, die er doch hinter sich gelassen haben will.

 

Entstanden ist ein Buch, dass eine Art Mischform darstellt, ein literarisches Sachbuch, dass eine ganz persönliche Spurensuche dokumentiert. Kristina Scheuber hat „Heimat. Eine Suche“ von Thomas Medicus für euch gelesen.

 

 

 

Heimat. Eine Suche“ von Thomas Medicus ist im Rowohlt Verlag erschienen, hat 288 Seiten und kostet 19,95 Euro.

 

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