Schwere Wahl für Gerda Blum

Im Jahre 2040 ist alles viel besser. Ein Hörspiel über ein gerechtes Wahlsystem, in dem die Wählerentscheidung nicht mehr dem Zufall überlassen bleibt.

Eines ist klar: Die PolitikerInnen sind nicht schuld an diesem Desaster. Sie haben gekämpft wie die LöwInnen, waren erfinderisch wie nie zuvor, zauberten hier mal einen Finanzminister aus dem Hut und gleich wieder in ein Karnickel zurück, erfanden den sozialen Staat, der auch ohne Sozialstaat auskommt, die Steuererklärung die ohne Bierdeckel auskommt, schufen im Geiste Millionen von Arbeitsplätzen und brachten uns - wenn es auch sonst nichts per Wahlversprechen zu verteilen gibt, weil alles für den Standort geopfert werden muss - endlich wieder einmal wichtige Werte in Erinnerung: Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Innovation, Menschlichkeit und Steuererleichterungen für die Wirtschaft.

Alles könnte heute so klar sein, und nun - solches Chaos. Wen wunderts dass der Dax wackelt und die Aktien deutscher Unternehmen in den Keller sausen, wenn die Wähler schlicht auf jede Wahlprognose pfiffen und wählten, was ihnen grade so in den Sinn kam: Hier mal ein Kreuz bei FDP, da ein Häkchen bei Linkspartei, dem Kanzlerbonus zum Hohn und Infratest zum Spott.

Im Jahre 2040 könnte dieser Wahnsinn Geschichte sein. "Eine gerechtere Wahl ist möglich" so der Tenor unseres folgenden Hörspiels. Vorhang auf für Gerda Blum und die Wahlen der Zukunft:

 




Mitwirkende

  • Gerda Blum: Juliane Schröter
  • PolitikerIn mit Gewissen: Wally Geiermann
  • Religiöser Wahlkämpfer: Stefan Schimpl
  • Kind ohne Beine: Sandra Rieß
  • Gerdas Lebensgefährte: Michael Liebler
  • Anrufer Stefan: Martina Fries
  • Sprechender Organizer: Steffi Weigel
  • Christiane Jensen: Eva Brandstetter
  • Politiker Gießquell (Bündnis 2040 zurück zur Mitbestimmung): Chris Belay
  • Politiker Röder (Allianz Für Geringfügige Umorientierung): Bernd Moser
  • Nachrichtensprecher: Christian Hartmann
  • Hungrige ParlamentarierIn: Maike Dimar
  • Wahlleiter: Dirk Pfeffer
  • Beamter: Stefan Schimpl
 

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