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Aktiv - Rund ums Ehrenamt: Die Tafeln helfen, aber verändern sie auch die Gesellschaft?

Die Tafeln geben Lebensmittel an Bedürftige ab, die sonst vernichtet werden würden. Ist das Armutsbekämpfung? Eine differnzierte Betrachtung ist nötig, meint der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Selke. Wir sprachen mit ihm im Rahmen unserer Sendereihe Aktiv! - Rund ums Ehrenamt.

„In Deutschland gibt es Lebensmittel im Überfluss, und dennoch haben nicht alle Menschen ihr täglich Brot. Die Tafeln bemühen sich um einen Ausgleich:
Sie sammeln „überschüssige“, aber qualitativ einwandfreie Lebensmittel, und geben diese an Bedürftige weiter. Tausende ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Spender und Sponsoren machen es möglich. Machen auch Sie mit! Jede Hilfe ist willkommen.“

So wirbt der Bundesverband der Tafeln für seine karitative Arbeit. Die Tafeln funktionieren auf den ersten Blick für viele Seiten zufriedenstellend: Bedürftige bekommen Lebensmittel, die sie sich sonst nicht leisten könnten, LebensmittelhändlerInnen werden Waren los, die sie sonst wegschmeißen würden und Ehrenamtliche Helfer bekommen für ihre Arbeit Anerkennung und ein gutes Gewissen.

Eine rundum gute Sache also? Das, müsste man erst mal erforschen, meint Prof. Dr. Stefan Selke. Er gründete die Forschungsgruppe „Tafeln“ am Institut für angewandte Forschung in Furtwangen. Zusammen mit anderen Wissenschaftlern untersucht er das Phänomen Tafeln sozialwissenschaftlich. Christian Hartmann sprach mit ihm.


Mehr zu den Tafeln findet ihr unter:

http://www.tafelforum.de/

 
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