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Slut Walk in München

SlutWalks, so genannte Schlampenmärsche, werden nächsten Samstag deutschlandweit stattfinden. Um was es sich dabei genau handelt und was damit erreicht werden soll erklärt Euch Simone Kraft vom Antisexistischen Aktionsbündnis München in einem Gespräch mit Melinda Matern.

SlutWalk, zu deutsch Schlampenmarsch, bezeichnet eine neue Form des Protests, bei denen Menschen jeglichen Geschlechts und jeglicher Sexualität auf die Straße gehen und einfordern, sich selbstbestimmt kleiden zu dürfen, ohne im Falle von sexualisierter Gewalt eine Schuldzuweisung zu erfahren. Seinen Ursprung hat der Slutwalk im kanadischen Toronto, wo er  Anfang April diesen Jahres zum ersten Mal stattfand. Anlass war die Bemerkung eines kanadischen Polizeibeamten, der Frauen empfahl, sich „nicht wie Schlampen anzuziehen, um nicht zum Opfer“ von sexueller Gewalt zu werden. Das Protestkonzept der Slut Walks möchte generell auf die Thematik der sexualisierten Gewalt sowie auf die weitgehend verbreitete Vergewaltigungsmythen aufmerksam machen und auch dementsprechend aufklären.
Der erste Slutwalk in Deutschland fand am 23. Juli in Passau statt. Diesen Samstag soll es nun deutschlandweite Slutwalks geben. Auch in München soll an diesem Tag in dieser Form protestiert werden. Melinda Matern wollte mehr über diesen neuen Demonstrationsweg erfahren und sprach deshalb mit Simone Kraft vom Antisexistischen Aktionsbündnis München.

 

 

Der Slutwalk findet am 13.08. um 15h am Goetheplatz in München statt. Weitere Informationen gibt es auf:  http://slutwalkmuenchen.blogsport.de/

 

 

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