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Aus dem Stoffwechsel-Magazin

Ausstellung - Erinnern ist ein Stück Heimat - Audiovisuelles Kunstprojekt

„Erinnern ist ein Stück Heimat"

Verschiedene Interviewpartner waren bereit von ihren Erlebnissen zu berichten. Dabei sind die Hintergründe der Flucht sehr unterschiedlich. Sei es durch die sexuelle Orientierung oder weil Menschen einfach aus ihrem Land vertrieben wurden. Alle teilen jedoch die eine Entscheidung ihre Heimatorte, ihr ganzes Hab und Gut, ihre Familien und Freunde in der Heimat zurückzulassen und in einem fremden, oft fernem Land ein neues Leben anzufangen.
Was kommt auf mich zu? Wie werden die Menschen dort auf mich reagieren? Werde ich diesen Neuanfang schaffen und komme ich irgendwann wieder zurück? Das sind Fragen, die einem Menschen möglicherweise durch den Kopf gehen.
Wir wollen, dass diese Menschen und ihre Geschichten mehr Aufmerksamkeit bekommen. Die Hürden, die sie auf sich nehmen mussten, waren zeitweise gefährliche und ungewisse Unterfangen.

"Zu Hause heißt, wenn dein Herz nicht mehr so schreit“
Liedtext, Feine Sahne Fischfilet, „Zuhause“

Diese Geschichten sind Teil einer Audiovisuellen Ausstellung welche am 16. Januar 2020
auf AEG startet. Die Ausstellungseröffnung beginnt um 18 Uhr
Dies ist ein Projekt in kooperation mit dem Kulturbüro Muggenhof
und wird gefördert durch das Kulturreferat der Stadt Nürnberg.

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Swinemünde. 1945. Der zweite Weltkrieg ist an seinem tragischem Höhepunkt.
Ulla F. flüchtete als kleines Mädchen mit ihrer Mutter und ihren kleinen Geschwistern:
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Frau M. ist gebürtige Marokkanerin. Als ihr Vater herausfindet, dass sie lesbisch ist plant er sie mit einem Mann zu verheiraten.
Nachdem ihr Verlobter ebenfalls von ihrer sexuellen Identität erfährt, schlägt er sie. Aus Angst vor dem Vater und dem Verlobten aber auch aus dem Drang heraus endlich frei zu sein, flüchtet sie nach Deutschland.
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Herr R. wurde 1940 im Banat geboren. Geografisch lässt sich das im heutigen Rumänien, Serbien und Ungarn verorten.
Bei Kriegsende wurde er im Alter von fünf Jahren von seinen Eltern getrennt und kam in ein Lager in welchem Hunger und Tod ein ständiger Begleiter waren.
Seine Familie beschloss zu fliehen.

 

 

Herr I. und seine Frau bekamen in Odessa einen kleinen Sohn. Anfang der achtziger Jahre war die politische und wirtschaftliche Situation dort nicht einfach und Herr I und seine Frau beschlossen für sich und ihren kleinen Sohn das Land zu verlassen.
Wohin war erst mal nicht klar. Doch als sich die Möglichkeit bot nutzten sie die Gelegenheit und ließen ihr komplettes altes leben hinter sich...

 

Vertrieben aus Böhmen, mit 19 Jahren, alleine, ohne Angehörige und nur einen Seesack hatte sie bei sich.Die heute 91- jährige Frau H. erzählt von ihrem Vertreibungsweg von Böhmen nach Westdeutschland. Bis hin zu ihrem heutigen Wohnort.

 

Es sollte ein Familienurlaub in der Deutschen Föderalen Republik werden.

Drei Wochen Ferien in einem Land, in dem es Gummibärchen gab, Bananen und Marzipankartoffeln. Geworden sind daraus inzwischen ganze 30 Jahre. Wie erlebte die damals zehnjährige Karolina diesen Ausflug ohne Rückkehr? Werdet nun Teil ihrer Geschichte und begleitet sie bei ihrer Erzählung über ihre Kindheit und die Ausreise aus Polen.

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Mit 4 Jahren wurde Herr H. mit seiner Familie in ein palästinensisches Flüchtlingslager abgeschoben. Dort absolvierte er sein Abitur und merkte, dass er i seiner Heimat nicht mehr weiterkommt. Eine Lösung muss für den 19-jährigen her.

 

 
 
 
 
 

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