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"Ohne uns läuft hier nix!" - Studentische Beschäftigte gehen in Berlin für eine gerechte Bezahlung auf die Straße

Sie arbeiten in der Universitätsverwaltung, in der Bibliothek, oder als TutorInnen – studentische Beschäftigte. Und seit drei Tagen streiken sie auf den Straßen von Berlin. Hintergrund sind Tarifverhandlungen mit den Hochschulen, von denen sich die Beschäftigten endlich eine Besserung der miserablen Lohnsituation erhoffen.

 

Es ist nicht unsere Aufgabe als Hochschullehrer, uns in Details von Tarifverhandlungen einzumischen. Es gehört aber zu unseren Aufgaben, die Qualität der Lehre zu sichern. Die Universität kann nicht auf der einen Seite exzellente Lehre erwarten und auf der anderen Seite einer Beschäftigtengruppe, die maßgeblich dazu beiträgt, dauerhaft eine leistungsgerechtere Bezahlung verweigern.“ - Den Brief, aus dem dieser Auszug stammt, unterzeichnete Prof.Dr. Karl-Georg Niebergall im Namen aller Philosophie-ProfessorInnender Humboldt-Universität zu Berlin.

Doch worum geht es?

Berlin ist das einzige Bundesland, in dem die Bezahlung sogenannter studentischer Beschäftigter über einen Tarifvertrag geregelt ist. Seit Januar ist dieser ausgelaufen und es wird über einen neuen Vertrag verhandelt. Verhandlungen, die nicht ohne Konflikte verlaufen. Bereits zum 2. Mal in diesem Jahr gehen die studentischen Hilfskräfte in Berlin deshalb auf die Straße, um für eine bessere Bezahlung und vor allem auch mehr Anerkennung und Wertschätzung ihrer Arbeit zu protestieren. Die Redakteurin Bernadette Rauscher hat mit Fabian Schmidt gesprochen, selbst studentischer Beschäftigter und für die GEW Teil der Tarifkommission.

 

Es bleibt zu hoffen, dass den studentischen Hilfskräften in Berlin und auch in ganz Deutschland die Wertschätzung und finanzielle Anerkennung zukommt, die ihnen gebührt.

Wenn ihr auf dem neuesten Stand, was die Verhandlungen angeht, bleiben wollt oder erfahren möchtet, wie ihr die studentischen Hilfskräfte unterstützen könnt, dann könnt ihr euch auf der Seite www.tvstud.berlin informieren.

 

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