Flüchtlingskind wegen unterlassener Hilfeleistung fast gestorben: Urteil gegen Mitarbeiter von Erstaufnahmeeinrichtung Zirndorf verschoben

Der Fall Leonardo hat im Dezember 2011 für viel Aufsehen gesorgt. Damals wurde in der Erstaufnahmeeinrichtung in Zirndorf kein Notarzt verständigt, oder Krankenwagen gerufen, obwohl das Kind lebensgefährlich krank war.

Gestern sollte der Fall, der bereits in der Berufung behandelt wurde zu einem Urteil gelangen.

Dieses Urteil wurde aber nochmal vertagt um weitere Zeugen zu befragen.

Alexander Thal vom bayrischen Flüchtlingsrat berichtet uns von dem Prozesstag:

 

Gestern bereits wurde das Urteil im Falle Leonardo das sich in Berufung befindet erwartet.

Jetzt ist der Prozess aber noch einmal vertagt.

Im Dezember 2011 erkrankte der Junge Leonardo an einer lebensgefährlichen Miningokokkeninfektion in der Erstaufnahmeneinrichting in Zirndorf.

Im Frühjahr 2014 wurden bei der 1 Urteilsverkündung 2 Wachmänner, sowie eine Angestellte zu Geldstrafen verurteilt.

Der Arzt der in erster Instanz freigesprochen worden war, steht nun noch einmal unter Beweispflicht.

 

Für uns berichtet Alexander Thal vom Bayrischen Flüchtlingsrat.

Fall Leonard - Berufung

 

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