Die andere Geschichte Kanadas erzählen: Der Kampf Indigener gegen Diskriminierung

 Am Beispiel einer Ölpipeline zeigt sich derzeit in Kanada, dass die Rechte der indigenen Bevölkerung im Land immer noch nicht vollständig anerkannt werden – vor allem dann nicht, wenn es um Profit geht. Dabei hat sich in den letzten Jahrzehnten schon einiges verändert. Langsam wird mit der Aufarbeitung dieser anderen Geschichte Kanadas begonnen, die bis jetzt im Bewusstsein der meisten Kanadier nur wenig Platz einnimmt.

 

Etwa 3,8 Prozent der Kanadier geben an, Teil einer indigenen Bevölkerungsgruppe zu sein. Das ist nicht viel – noch lange nachdem die Kolonialisierung Kanadas begonnen hatte, war die indigene Bevölkerung weitaus größer als die der europäischen Siedler. Doch die Neuankömmlinge hatten kein Interesse an friedlicher Ko-Existenz.

Jennifer Henry arbeitet für KAIROS, eine ökumenische Organisation der kanadischen Kirchen, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Dort kümmert sie sich vor allem um die Rechte indigener Völker in Kanada – auch, weil die Kirchen lange Jahre zu deren Unterdrückung beigetragen hatten.

Denn obwohl sich in den letzten Jahrzehnten einiges getan hat, ist man auch heute noch weit davon entfernt, die Rechte der indigenen Völker Kanadas in vollem Umfang anzuerkennen. Ein Beispiel: Erst vor kurzem genehmigte die kanadische Regierung eine Pipeline, die mitten durch die Gebiete verschiedener Stämme führen soll – trotz heftiger Proteste. Jennifer Henry erzählt uns mehr darüber.

 

 



 

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