AntifaschistInnen im Visier des Verfassungsschutz

Seit einigen Wochen besitzt das bayerische Innenministerium eine eigene Internetseite zum Thema „Linksextremismus“. Was eine Veröffentlichung auf dieser Seite in einer oberfränkischen Kleinstadt für Folgen haben kann, erfahrt ihr hier im Stoffwechsel.

Das bayerische Innenministerium informiert seit kurzem mit einer eigenen Internetseite über sogenannten "Linksextremismus" in Bayern. Der Innenminister Joachim Hermann war schon bei Projektstart davon überzeugt, "dass das Informationsportal großen Zuspruch finden wird.“ Und so war es dann auch im oberfränkischen Coburg: Das Coburger Aktionsbündnis gegen rechtsradikale Aktivitäten, kurz CArA, wurde auf besagter Seite als linksextrem eingestuft, woraufhin Lokalpresse und -politik Alarm schlugen und letztendlich den antifaschistischen Jugendlichen die Nutzung des dortigen Jugendzentrum verboten wurde. Die erstarkende örtliche Naziszene nahm dies erfreut zur Kenntnis und nutzte die Gelegenheit einen Sozialarbeiter des JUZ mit einem Internet-Artikel in Anti-Antifa-Manier anzugreifen. Wir wollten von Thorsten, einem CArA-Aktivisten, mehr über die Ereignisse wissen.

 

 
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