Flüchtlinge auf Lampedusa stören Berlusconis Villa

Von einem Exodus ist die Rede, von Flüchtlingsströmen und einer Krise - ausgelöst durch rund 5000 Flüchtlinge, die es von Tunesien und Libyen nach Lampedusa geschafft haben. Die Bevölkerung der italienischen Insel rebellieren gegen die Auständischen und die italienische Regierung zeigt sich überfordert. Nur Ministerpräsident Berlusconi freut sich über seine neue Villa auf Lampedusa. Pro Asyl fordert humanitären Einsatz von Italien und Solidarität der anderen europäischen Staaten.

ANMOD
Inzwischen wurden einige Tausend Flüchtlinge von Lampedusa auf das italienische Festland gebracht. Allerdings hat die italienische Regierung noch immer kein Konzept für eine Flüchtlingspolitik, sondern setzt ganz auf eine Fortsetzung der Abschottung. Die tunesische Regierung zeigt bisher jedoch wenig Engagement, die bisherigen Verträge neu aufzulegen. Und die anderen europäischen Staaten, einschließlich Deutschland, geben sich kritisch, solange die Flüchtlinge nicht bis in ihre Länder gelangen. Über die Situation auf Lampedusa und die Hintergründe sprach meine Kollegin Michaela Baetz mit Karl Kopp von der Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl:



ANMOD 2:
Italien sieht sich nicht in der Lage, die Flüchtlinge auf Lampedusa angemessen zu versorgen und auf das Festland zu verteilen. Statt dessen bietet die italienische Regierung Millionenbeträge zur Aufrüstung der Flüchtlingsabwehr und fordert noch stärkeren Einsatz von Frontex. Für die betroffenen Flüchtlinge hat die fortgesetzte Abschottungspolitik fatale Folgen. Weiter geht es im Interview mit Karl Kopp von Pro Asyl:

 

 
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