Libyen: der Aufstand, westliche Interessen, drohende Militärintervention?

In Libyen wird seit Mitte Februar gekämpft. Der Osten des Landes wird nach wie vor von Aufständischen kontrolliert, doch regierungstreue Truppen erobern immer mehr Gebiete zurück. Wie weiter in Libyen, fragen wir heute im Stoffwechsel. Wer sind die Akteure des Aufstands? Ist überhaupt noch etwas übrig von den hehren Ansprüchen der Volksrepublik? Und zieht die NATO gegen Gaddafi in den Krieg?

Der Aufstand in Libyen und die heftigen Kämpfe halten seit 3 Wochen an. Doch im Augenblick erobern Gaddafi-treue Truppen Gebiete zurück, besonders umkämpft ist heute die wichtige Ölstadt Ras Lanuf, die bisher in der Hand der Aufständischen war.
In Brüssel gaben sich heute die EU-Außenminister und NATO-Länder die Klinke in die Hand und rühren die Kriegstrommeln. Die großen Fraktionen im EU-Parlament dringen auf die Einrichtung einer Flugverbotszone - während sich Deutschlands Außenminister Westerwelle noch skeptisch gibt. Morgen findet ein EU-Sondergipfel zu Libyen statt.
"Libyen: Intervention im Namen des Volkes?" heißt eine Analyse der "Informationsstelle Militarisierung" aus Tübingen, die die westliche Politik gegenüber Libyen scharf kritisiert. Wir haben mit dem Autor der Analyse gesprochen.
Über den Wandel des reichsten nordafrikanischen Landes, das mal das Hassobjekt des Westens war, dann zu einer pro-westlichen Politik überschwenkte und nun nach NATO-Meinung wieder den Teufel in Person an der Spitze der Regierung hat.
Über westliche Interessen in Libyen und die Protestbewegung und den neuen Nationalrat.
Und über die Diskussion um eine Flugverbotszone und militärische Intervention.
Ein Gespräch von Heike Demmel mit Jürgen Wagner von der "Informationsstelle Militarisierung":


 
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Die ganze Analyse von Jürgen Wagner ist auf der Seite der "Informationsstelle Militarisierung" anzusehen:

www.imi-online.de

 
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