"Griechenland, die Krise und der Euro"
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Politik
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Mittwoch, 08. Dezember 2010
- AutorIn: Marco Schrage
In der griechischen Hauptstadt Athen gingen am Montag 10 000 Menschen auf die Straße. Auch in beinahe allen anderen größeren Städten des Landes kam es zu Protesten. In Athen kam es im Zuge dessen zu schweren Auseinandersetzungen zwischen DemonstrantInnen und der Polizei. Bereits zum zweiten Mal jährt sich an diesem Tag der Tod des Schülers Alexandros Grigoropoulos. Dieser wurde am 6.12.08 von einem Polizisten erschossen. Sein Tod war der Auslöser tage- bis wochenlanger Unruhen. Aus diesen wurden schnell soziale Proteste, die sich gegen die Politik des krisengebeutelten griechischen Staats richteten. Seither gilt Griechenland als europäischer Unruheherd.So legten heute in Athen erneut die Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs aus Protest gegen Reformen und Subventionskürzungen die Arbeit nieder.
Aber auch als Paradebeispiel für die Krise der EU Peripheriestaaten. Nicht nur Griechenland steckt tief in der Krise. Meldungen drohender Staatsbankrotte sind auch aus Spanien, Portugal oder Irland zu verzeichnen. Währenddessen wird in Zentraleuropa vom Ende der Krise ausgegangen.
Andreas Wehr Autor zahlreicher Bücher zum Thema EU und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke des Europäischen Parlaments in Brüssel hat diesem Thema ein Buch gewidmet. "Griechenland, die Krise und der Euro" heißt es und wurde auf der Linken Literatur Messe in Nürnberg vorgestellt.
Mein Kollege Marco Schrage sprach mit ihm auf der Z Couch.
Abmod:
Das Buch Griechanland die Krise und der Euro ist im Pappy Rossa Verlag erschienen und kostet 13,40 Euro.
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