Protest gegen die "Festung Europa": das No Border-Camp in Brüssel

No Border-Camps finden seit 1999 regelmäßig statt, z.B. auf Lesbos 2009 oder in der französischen Hafenstadt Calais 2008. Während sonst an Orte gegangen wird, an denen die Grenzen direkt sichtbar werden, wurde diemal Brüssel ausgewählt, da es das Herz der Festung Europa darstellt.

In den letzten Jahren kam es in Belgien zu vielen Kämpfen rund um das Thema Migration. In Abschiebeknästen kommt es regelmäßig zu Aufständen und Ausbruchsversuchen, mal mehr, mal weniger erfolgreich. Außerhalb der Knäste bilden sich migrantische Kollektive und organisieren Hungerstreiks, Demonstrationen und Besetzungen von Kirchen und leeren Häusern, um gegen die migrationsfeindliche Politik des belgischen Staates zu kämpfen und gültige Papiere zu bekommen. S kam es zu verschiedenen Aktionen für die Freiheit auf Bewegung, gegen  die Deportations-Industrie: rechtliche Unterstützung, Aktionen gegen Abschiebungen und Sabotage beim Bau eines neuen Abschiebelagers bei Steenokerzeel. Seit dem 25. September findet das No-Border-Camp 2010 in Brüssel statt. Am gestrigen Mittwoch organisierte der Dachverband europäischer Gewerkschaften eine Eurodemonstration. Anlass ist ein  inbformelles Treffen der Finanzminister der

EU-Mitgliedstaaten. An der Demonstration, vor allem am antikapitalistischen Block, nahmen viele Aktivist/Innen des No-Border-Camps teil, unter anderem Karl Heinz Ebers, mit dem für Radio Z Ralf Justus über die Demonstration und über die weiteren Aktionen des Camps sprach;


 
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Das No-Border-Camp in Brüssel ist auf dem Gelände "Tour&Taxis"l zu finden. Die Addresse lautet in Brüssel: rue Picard 11. Mitzunehmen ist auf jeden Fall Zelt, Isomatte und Schlafsack, weitere Informationen im Internet unter

www.noborderbxl.eu.org

www. enjoybrussels.noblogs.org

 

 

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